Die meisten Menschen kennen die Gladbecker Straße lediglich als Stadtautobahn. Dass es hier durchaus lebenswert sein kann, können sich die wenigsten Menschen vorstellen. Meine Nachbarn und ich können (und werden) gerne auch in diesem Blog über das "schöne Leben" an der B 224 berichten.
Gestern zum Beispiel zeigte sich ein wahrhaft schönes Phänomen am Himmel über der Gladbecker Straße: Ein Zirkumzenitalbogen. Obwohl er fast ebenso häufig wie der Regenbogen auftritt, ist diese Haloerscheinung kaum jemanden bekannt.
Genauso wenig bekannt ist es, dass zahlreiche Familien seit Generationen auf der Gladbecker Straße wohnen und eine wunderbare Nachbarschaft pflegen. So gab es neben dem bunten Himmelsphänomen am gestrigen Tag auch noch ein nachbarschaftliches Flammkuchenessen, bei dem das Thema "Unsere Gladbecker soll schöner werden" wieder leidenschaftlich diskutiert wurde.
Die Bundesstraße 224 schlängelt sich 20 Kilometer durch Essen. Sie ist die meist befahrenste Straße im Stadtgebiet mit 12 unterschiedlichen Straßennamen zwischen Velbert und Bottrop. Die B 224 führt durch11 Stadtteile.
Montag, 28. Oktober 2019
Mittwoch, 23. Oktober 2019
Held des Tages - Hund von Gladbecker Straße gerettet
Wenn ich aus dem Fenster schaue, gibt es eigentlich immer etwas Spannendes zu sehen, doch heute offenbarte sich mir ein tierisch dramatischer Anblick.
Ich öffnete das Fenster und sah, dass erste Autos abbremsten. Ich erblickte einen Hund, der ziemlich aufgeregt auf der Straße umher lief. Was für eine Schrecksekunde.
Im nächsten Augenblick erkannte ich einen lieben Nachbarn, der beherzt nach der langen Leine des Hundes griff und den sichtlich verängstigten Hund von der Straße rettete.
Der Retter heißt Rich, ist Inhaber der Kreativschule Rich und vielen Anwohnern bekannt als engagierter Bürger. Mal pflegt er Baumbeete, mal zeichnet er mit Bürgern im Park und heute rettete Rich einen Hund. Dafür möchte ich Rich mein Dankeschön aussprechen.
Wie sich später heraus stellte, war der kleine Vierbeiner seinem Herrchen im Ellernpark ausgebüxt und man kann von großem Glück reden, dass er nicht "unter die Räder" gekommen ist.
Ich öffnete das Fenster und sah, dass erste Autos abbremsten. Ich erblickte einen Hund, der ziemlich aufgeregt auf der Straße umher lief. Was für eine Schrecksekunde.
Im nächsten Augenblick erkannte ich einen lieben Nachbarn, der beherzt nach der langen Leine des Hundes griff und den sichtlich verängstigten Hund von der Straße rettete.
Der Retter heißt Rich, ist Inhaber der Kreativschule Rich und vielen Anwohnern bekannt als engagierter Bürger. Mal pflegt er Baumbeete, mal zeichnet er mit Bürgern im Park und heute rettete Rich einen Hund. Dafür möchte ich Rich mein Dankeschön aussprechen.
Wie sich später heraus stellte, war der kleine Vierbeiner seinem Herrchen im Ellernpark ausgebüxt und man kann von großem Glück reden, dass er nicht "unter die Räder" gekommen ist.
Dienstag, 22. Oktober 2019
Verfolgungsfahrt endete vor einem Mast
Kurz nach Mitternacht wollte eine Polizeistreife einen Ford
aus Bergisch Gladbach auf der B 224
(Griollostraße) in Höhe der Segerothstraße
kontrollieren, weil er viel zu schnell
fuhr. Der Fahrer gab jedoch Gas und flüchtete. Die Anhaltesignale der Polizei
ignorierte der Fahrer und raste über mehrere rote Ampeln. Die Verfolgungsfahrt ging über die
Karolingerstraße, Unsuhrstraße, Altenessener Straße bis zur Hövelstraße. Bei „Rot“
fuhr er über die Ampel, stieß mit einem Streifenwagen zusammen und landete vor
einem Ampelmast. „Der Mann wurde vorläufig festgenommen und ins Krankenhaus
gebracht. Seine Identität konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die
Ermittler müssen zudem prüfen, ob er fahrtüchtig war und im Besitz einer
gültigen Fahrerlaubnis ist. Die Eigentumsverhältnisse des Fords sind zurzeit
ebenfalls unklar“, heißt es weiter in der Polizeimeldung. Die Polizisten
blieben unverletzt. Die BILD zitiert eine
Polizeisprecherin: „Der Fahrer, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat,
gab den Beamten gegenüber zu, dass er unter BTM-Einfluss stünde und außerdem
keinen Führerschein besitzen würde.“
Susi, i weck di mit'n Traktor auf
Was ist im Essener Norden los? Ist dort über Nacht eine landwirtschaftliche
Nutzfläche entstanden? Meine Blogger-Kollegin wurde am frühen Morgen - für mich
ist es allerdings noch Nachtzeit - aus
dem Bett gerissen. In Richtung Süden passierte eine Kolonne Traktoren laut
hupend ihr Wohnhaus an der B 224 („Gladbecker“). Susanne nahm es mit Galgenhumor,
textet den Song von Wolfgang Fierek („Resi, i hol' di mit mei'm Traktor ab“) um
und trällerte in Ruhpottplatt am Fenster: "Susi, i weck
di mit'n Traktor auf...". Die Feinstaubmesswerte an dieser Essener Messstelle
sind wohl in diesem Moment durch die Decke gegangen.
Auflösung: Die Ackerschlepper waren auf dem Weg nach Bonn. Bis zu 10.000 Bauern mit ihren etwa
800 landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen demonstrieren heute in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Bundesweit
gibt es weitere „Bauern-Traktor-Demos“. Die Medien melden kilometerlange Konvois mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Freitag, 18. Oktober 2019
„Bergrennen“ auf dem „Werdener Berg“ – Zeugen gesucht
Zum Motorsport gehören auch Bergrennen. In den frühen Autojahren
waren sie sehr beliebt. Deutschlands Bergkönig hieß damals Hans Stuck und war
fast unschlagbar. Bei Bergrennen rasen die Fahrer nacheinander auf einer normalen Straße mit
ihren getunten Autos in einem Affenzahn den Berg hinauf. Mit Bestzeit bist du
Sieger. Keine Auslaufzonen, kaum Leitplanken an der Strecke. Beim
unfreiwilligen Verlassen der Straße geht es manchmal schnell wieder bergab und
endet für die Fahrer auch schon mal tödlich. In der breiten Sportöffentlichkeit
wird diese Disziplin des Motorsports kaum noch wahrgenommen.
„Bergrennen“ finden heute eher im normalen Verkehrsalltag
statt. In beiden Richtungen. Häufig zu sehen auf meiner Hausstrecke der B
224, auf dem Teilstück zwischen den Stadtteilen im Essener Süden, Werden und
Bredeney. Amtliche Bezeichnung: Bredeneyer Straße, im Volksmund „Bredeneyer
Berg oder Werdener Berg“. Heute wurde mal wieder so ein „Bergrennen“ von einem rüpelhaften
Audifahrer veranstaltet. Nur dass er nicht allein unterwegs war und andere mit
seiner Fahrweise in Angst und Schrecken versetzte. Es muss so gegen 14.00 Uhr
passiert sein. So schildert es die Autofahrerin und Betroffene Kerstin S. im
sozialen Netzwerk:
„Ich kann es immer noch nicht richtig glauben - ich bin
gerade den Werdener Berg runtergefahren, auf der rechten Spur, ca. 60 bis 65
km/h, also nicht geschlichen oder ähnliches. Schräg hinter mir ein Mini (also
auf der linken Spur), auch ungefähr die gleiche Geschwindigkeit. Hinter mir ein
„dicker“ Audi, dass er meine Stoßstange nicht geküsst hat, war ein Wunder. Dann
versuchte er auf die linke Spur zu wechseln. Ging natürlich auch nicht, da war
ja der Mini. Also fuhr er dann alternativ mal auf
beiden Spuren hinter uns. Ampel auf der Brücke war ausgefallen, also konnte ich
durchfahren bis zur Ampel vor Werden. Ampel rot, der Audi hielt rechts neben
mir, Fahrer stieg aus, versuchte meine Beifahrertür aufzureißen. Meine Türen
gehen automatisch zwei Minuten nach Abfahrt zu - Gott sei Dank! Daraufhin
schlug der Mann mit der Faust an meine Scheibe und schrie, ich solle demnächst
gefälligst Platz machen, wenn jemand schneller fahren möchte. (das sind meine
Worte, den genauen Wortlaut mag ich hier nicht wiedergeben). Ich bin kein
ängstlicher Mensch, aber in der Situation hat sich mein Puls reichlich
beschleunigt. Am helligsten Tag mitten auf einer stark befahrenen Straße, ich
kann es echt nicht fassen.“
Tatort B 224 - Der "Werdener Berg" im unteren Teil
In ihrer verständlichen
Aufregung hat sich die Autofahrerin das Kennzeichen nicht gemerkt. Sie bittet
deshalb um Hilfe und fragt, wer den Vorfall beobachtet oder sich sogar das
Kennzeichen gemerkt hat. Als Ex-Polizist nehme ich mögliche Beobachtungen gerne
als PN entgegen und leite sie an meine Kollegen weiter.
Fazit:
Bei diesem „Bergrennen“ war der Fahrer der „dicken Karre“ nicht der Sieger –
eine Kommentatorin gab ihm den Titel „Arschloch-Fahrer“.
Freitag, 11. Oktober 2019
Der „Puff anne Gladbecker“, ein Leuchtturm der Superlative?
Ich begrüße und unterstütze jede Hilfe für Sexarbeiter(innen),
möchte aber in diesem Blogbeitrag einen anderen Blick auf die Situation an der
Gladbecker Straße werfen, einen Anwohnerblick.
Der Essener Sozialdezernent Peter Renzel schrieb am 9. Oktober bei
Facebook: „Vor 10 Jahren haben wir den Straßenstrich neu
"organisiert". Der Rat der Stadt ist nach schwierigen, aber wichtigen
Diskussionen unseren Vorschlägen gefolgt, so dass wir mit der Verlagerung des
Straßenstrichs zum ehemaligen Kirmesplatz gemeinsam mit unseren
Kooperationspartnern für unsere Stadt die langjährige Debatte um die
Stadtentwicklung in der Innenstadt und am Rande der Innenstadt, sowie das
Ringen um die Sicherung der Beratung, der Unterstützung und den Schutz der
Prostituierten vor z.B. gewalttätigen Freiern, zukunftsgewandt beenden konnten.
Tatsächlich eine "Erfolgsgeschichte" für einen sehr wichtigen Teil
der sozialen Arbeit in unserer Stadt. Unser System der Beratung, Unterstützung,
Information und der bedingungslosen Parteilichkeit für Prostituierte am
Straßenstrich ist bundesweit ein Leuchtturm Sozialer Arbeit.“
Schön und gut, denke ich mir beim Lesen der Zeilen, bin
jedoch zeitgleich traurig, dass die Probleme der Anwohner dieser Straße nie
durch ein "städtisches System der Unterstützung und einer bedingungslosen
Parteilichkeit" angegangen wurden.
Die Liste der Probleme ist lang. Ein Beispiel für das
Versagen der Stadt ist in einem aktuellen Artikel der WAZ/NRZ zu lesen, wo ein
Anwohner die schäbige „Vertreibungspolitik durch Häuserabriss-Bedrohungen“
scharf kritisiert. Ich kann den Aussagen des Anwohners vollumfänglich zustimmen
und sage „Wer mit einem Knüppel funktionierende Nachbarschaften voller
redlicher Menschen zerschlagen will, hat nicht kapiert, was die Gladbecker
Straße und Altenessen braucht.“
„Wer schaut hier eigentlich wo hin?“ fragte ich mich, als jüngst
ein Nachbar aus seiner Wohnung gekündigt wurde und keinen Hafen der „sozialen
Stadtteilarbeit“ fand. Er wäre gerne im Quartier geblieben, wo er stets seine
Augen und Ohren offen hielt und so für ein wenig Sicherheit und Ordnung sorgte.
Nun ist er weg aus Altenessen.
„Wer schaute hier viel zu lange weg?“, fragte ich mich, als
heute Morgen ein SEK-Einsatz auf der Gladbecker Straße stattfand.
„Wer schaut hier eigentlich wo hin?“, fragte ich mich, als
ich heute Morgen wieder den Schrank im Baumbeet sah, der dort seit Wochen vor
sich hin gammelt.
Der Gladbecker Straße fehlt es an städtischen Kapitänen, die die Anwohner mit ins Boot holen. Der Gladbecker Straße fehlt es an einem Hafen, in dem die Probleme der Anwohner ankommen können. Ein Stadtteilbüro, in dem Sozialarbeiter, Polizei, Jugendamt, Ordnungsamt, etc. sich integriert und vernetzt dem Bürger widmen, das wäre ein wahrer Leuchtturm für das Gebiet rund um die Gladbecker Straße.
Der Gladbecker Straße fehlt es an städtischen Kapitänen, die die Anwohner mit ins Boot holen. Der Gladbecker Straße fehlt es an einem Hafen, in dem die Probleme der Anwohner ankommen können. Ein Stadtteilbüro, in dem Sozialarbeiter, Polizei, Jugendamt, Ordnungsamt, etc. sich integriert und vernetzt dem Bürger widmen, das wäre ein wahrer Leuchtturm für das Gebiet rund um die Gladbecker Straße.
Tatort "Gladbecker"
Immer etwas los – an der B 224, besonders an der „Gladbecker“
im Essener Norden. Die Essener Polizei berichtet heute über einen Fall des „Sozialbetrugs“.
Hier die Originalmeldung aus dem Essener Polizeipräsidium(Anmerkung: BAO ist die Abkürzung
für „Besondere Aufbauorganisation“ – sie besteht aus verschiedenen
Aufgabenzuweisungen.
„BAO Aktionsplan Clan vollstreckt Durchsuchungsbeschluss
wegen gewerbsmäßigen Betruges
Essen-Altenessen: Beamte der BAO Aktionsplan Clan haben
heute Morgen (11.10.2019) gegen 06:00 Uhr einen Durchsuchungsbeschluss des
Amtsgerichtes Essen wegen gewerbsmäßigen Betruges auf der Gladbecker Straße
vollstreckt. Einer dort wohnhaften 33-jährigen Deutsch-Libanesin wird
vorgeworfen, über mehrere Jahre hinweg unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen zu
haben. Das Ermittlungsverfahren gegen die Frau begann vor einigen Monaten, als
sie bei einem Polizeieinsatz wegen einer Verkehrsbehinderung die eingesetzten
Beamten beleidigte. Im Rahmen der Ermittlungen begründete sich der Verdacht des
Sozialleistungsbetrugs, da die Beschuldigte bei dem Polizeieinsatz Luxusgüter
trug, die man sich üblicherweise als Sozialleistungsbezieher nicht leisten
kann. Der Verdacht eines gewerbsmäßigen Betruges mündete heute in der
Durchsetzung des Durchsuchungsbeschlusses. Neben der Wohnung der Beschuldigten
suchten die Beamten noch eine Tiefgarage in der Essener Innenstadt auf, wo sie
einen Mercedes-Benz CL 500 im Rahmen der Vermögensabschöpfung einzogen, der der
Frau zugeordnet werden konnte. Das Betreten der Wohnung wurde durch
Spezialeinsatzkräfte durchgeführt, weil Hinweise vorlagen, dass sich dort
gewalttätige und bewaffnete Personen aufhalten könnten. Neben dem PKW wurden
zahlreiche hochwertige Schmuckstücke, Luxus-Handtaschen sowie zwei Macheten,
eine Schutzweste und ein verbotener Schlagring sichergestellt. Die Beschuldigte
wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung dem Polizeipräsidium zugeführt und
im Anschluss wieder entlassen. (Polizei Essen: 11.10.2019)“
Dienstag, 8. Oktober 2019
Tatort B 224 - Abteistraße
Essen-Werden: Die Polizei sucht Zeugen, bittet um Mithilfe. Was war
passiert? Am frühen Samstagmorgen (5. Oktober, 01:40 Uhr) sind vier
Jugendliche von mehreren Unbekannten auf der Abteistraße angegriffen und
verletzt worden.
Die Jugendlichen (16,17,18,19) hatten eine Kneipe besucht und wollten den
Heimweg antreten, als sie auf der Abteistraße in Höhe der Sparkasse von
wahrscheinlich vier Unbekannten attackiert wurden. Der 16- und der 19-jährige
Jugendliche wurden dabei verletzt. Als Anwohner die
Polizei riefen, flohen die Unbekannten in unbekannte Richtung.
Beschreibung: 18 bis 19 Jahre alt sein, zwei von
ihnen circa 185 cm groß; die beiden anderen sollen mit 180 cm bzw. 170 cm etwas
kleiner sein, dunkle Kleidung, dunkle Haare, einer mit blauer Mütze und
Holzlatte bewaffnet
Eine Fahndung verlief erfolglos. Die Polizei bittet
um Hinweise – Telefon (0201) 829-0.(Quelle: Polizei Essen)
Der ganz normale Irrsinn auf der Gladbecker Straße
Ich klaue jetzt die heutige Facebook-Veröffentlichung von Susanne
Demmer, mit der ich seit geraumer Zeit in diesem Blog die B 224 ins Visier nehme.
Aus Neutralitätsgründen. Denn sie ist betroffen und macht sie betroffen, was
dort vor ihrer Haustür in Altenessen stattfindet. Der ganz normale Irrsinn. Emsige Mitarbeiter der Essener
Entsorgungsbetriebe (EBE) befreien diesen winzigen Mittelstreifen in
regelmäßigen Abständen von jedem Fisselchen Grün. Sie scheuen auch nicht davor
zurück, dafür die am meist befahrenste Bundesstraße mal eben zu verschlanken -
von zwei und eine Fahrspur. Der Verkehrsfluss lahmt. Stau. Und das auch noch
vor einer Feinstaub-Messstation. Die Entsorgungsbetriebe (EBE) der Stadt
Essen kennen unsere Kritik, haben sich dazu auch öffentlich geäußert.
Und heute entdecke ich die folgende Veröffentlichung im
sozialen Netzwerk von Susanne: „EBE-Mitarbeiter drohten mir gerade mit einer
Anzeige und gestikulierten wild und riefen Worte, die mir wohl mitteilen
sollten, wir wissen, wo du wohnst. Nun ja, sie konnten ja nicht wissen, dass
ich nicht an ihnen, sondern nur an den ihnen anvertrauten Aufgaben interessiert
bin. Ich erinnere an die Worte der EBE zum Thema
"Verkehrssicherheit" in diesem
Straßenabschnitt: "Hochschießendes Wildkraut würde diese von der Sicht und
räumlichen Ausdehnung her möglicherweise beinträchtigen. Sowohl für die Anwohner wie auch Passanten ist es doch schöner, einen
ordentlichen Mittelstreifen zu sehen als einen chaotischen Wildwuchs-Bereich.
Zurück bleibt in jedem Fall ein sauberer Mittelstreifen, der weder Autofahrer
noch Fußgänger behindert.“ Also, macht euch
selbst ein Bild vom hochschießenden Wildkraut, dem chaotischen Wildwuchs und den
vielen Fußgängern, die nun auf der Mittelinsel sicher spazieren gehen. PS: Falls hier EBE-Mitarbeiter mitlesen sollten. Leute, wie gerne würde ich euch
hier sehen, wie ihr einen schönen Grünstreifen hegt, pflegt und mäht. Ich finde
es schrecklich, dass ihr hier so oft sinnfreie Arbeit leisten müsst.“
Begrünte Mittelstreifen sehe ich in Bredeney, also
im Süden der Stadt. Dort wo die Reichen und Schönen wohnen. Also, jetzt nicht unmittelbar an der B 224. „In Altenessen wird gerast, ist schlechte Luft, hier stehen Baumkrüppel und nichts Positives passiert, außer dass die Stadt Grasbüschelchen auf der Mittelinsel entfernt“, schreibt meine Mitbloggerin. Ich rufe meiner rot-weißen Autorin aus dem Essener Süden in blau-weißer Fußballballsprache zu: “Bleib’ am Ball, Susanne. Ich verwerte deine Vorlagen und mach' sie rein.“
Und vielleicht klauen uns ja noch andere Medien diese unendliche Geschichte. Wie wäre es lieber NDR, mit eurer Redaktion „Extra 3“, eurer Realsatire über den ganz normalen Alltagsirrsinn. Ihr wisst ja: "Es ist alles nur geklaut, eh oh, eh oh..."
Mittwoch, 2. Oktober 2019
Freakshow „Gladbecker Straße“ - Teil II.
Meine Vermutung hat sich bestätigt. Dank einer knallharten Recherche. Der „Homo Proll“, der jetzt in Häusern der Glabecker Straße
entdeckt wurde, stammt ursprünglich aus dem Süden der Stadt. An dieser Stelle
habe ich schon einmal berichtet, dass plötzlich aus dem Nichts auf der
Fahrt über die B 224 kurz vor der Ruhr in meinem Navi die „Hölle“ auftauchte.
Dieser kleine fußläufige Pfad verbindet im Stadtkern von Essen-Werden die
Brückstraße mit der Abteistraße. Die Häuser zwischen diesen beiden Straßenabschnitten
stehen auf einer Insel, umringt von der viel befahrenden B 224.
Auf der
Brückstraße läuft es stadteinwärts nur einspurig, so wie sonst nirgendwo auf der
gesamten Bundesstraße. Zwangsläufig staut sich hier der Verkehr häufig. Wenn es
mal knallt, geht nichts mehr. Dann heißt es: Vollsperrung. Im Moment ringen die
Politiker und die Verwaltung um ein neues Verkehrskonzept. Verstehe nur nicht,
warum die Messstation auf der anderen Seite steht, in Sichtweise zum Dom. Dort
läuft es nämlich zweispurig, wenn es läuft. Als vor grauer Vorzeit die
Stadtplaner den gesamten Stadtteil untertunneln wollten, gab es massiven
Widerstand der Werdener Geschäftswelt. Und ab diesem Zeitpunkt, so mein
Informant, der nicht genannt werden möchte, begann die Flüchtlingswelle in Richtung Norden über den großen
Fluss. Raus aus der südlichen Hölle, rein in die nördliche Hölle. Nur so kann
es gewesen sein. Freakshow "Gladbecker Straße"
Nein, es ist nun wahrlich keine Neuigkeit, dass auf der Gladbecker Straße ausnahmslos
bettelarme und asoziale Menschen leben, jedoch lässt es selbst hart
gesottene Charaktere erschaudern, was Insider nun ans Tageslicht förderten: Hinter den Fassaden der eigentlich gepflegten Bundesstraße vegetieren mehr als 1500 zombieartige Wesen, denen jegliche zivilisatorischen Errungenschaften
fremd sind. Unser Redaktionstipp: Fahr langsam und schau genau hin, wenn du das nächste Mal das
Alptraumland an der nördlichen B 224 durchquerst.
Sei wachsam, fahr langsam
Du weißt sicherlich längst, was für widerliche Kreaturen in den Baracken auf der Gladbecker Straße leben, aber gerne möchte ich dir weiteres Erkenntnisfutter schenken. Wenn du also das nächste Mal über diese, auch als "Proleten-Pass" bekannte, Straße fährst, schau ganz genau hin, fahr besonders langsam, schau dir aus sicherer Entfernung den "Ort des Grauens" an, den Ort, aus dem noch kein Ureinwohner heraus kam. Wirklich keiner, und das seit dem 8. Jahrhundert. Aber Obacht: Vergiss auf keinen Fall, Desinfektions- und Abwehrspray griffbereit zu haben. Der dort ansässige "Homo Proll" stinkt bestialisch und hat Krankheiten, die noch nicht erforscht sind. Genieße das Gruselkabinett, aber halte Abstand. Distanz ist hier das oberste Gebot.
Saufen am Lagerfeuer
Seit Generationen wird von den Einwohnern auf der Gladbecker Straße der Stillstand gepflegt. Hier trägt keiner Schuhe, außer sonntags. Hier hat keiner einen Schulabschluss und statt Bildung und Teilhabe am Arbeitsmarkt buddeln die aus der Zeit gefallenen Menschen in schmuddeligen Hinterhöfen immer noch nach Kohle. Fahr langsam und achte auf den Dreck in den Gesichtern. Das ist Kohlestaub, Taubenkacke und getrocknete Jauche. Fahr langsam und schau dir die Kleidung der Eingeborenen an. Noch immer tragen sie aus Wollnashorn gefertigte Fellfetzen. Das hält sie warm und so brauchen sie weder Heizungen noch Fenster in ihren kargen Behausungen, wo sie am liebsten eins tun: Saufen am Lagerfeuer. Das flankierende Rülpsen ist auch der Grund für die schlechte Luft vor Ort. Eine Verständigung durch Sprache beherrschen diese Menschen nicht und die nur wenigen Grunz- und Schnalzlaute konnten bis heute durch keinen Sprachwissenschaftler übersetzt werden. Ein Durchbruch in der Verhaltensforschung dieser fremden Gattung scheint aber geschafft zu sein: Ein Forscherteam aus Neuseeland-West verkündete jüngst eine baldige Erklärung, warum die merkwürdig erscheinenden Geschöpfe nachts ihre Fassaden liebevoll mit Staub und Dreck einpinseln.
(D)eine Wahrheit
Fahr langsam, nur dann wirst du die erschütternde Wahrheit erkennen. Entlang der Gladbecker Straße gibt es nichts außer Elend und Mangel. Lass dich nicht blenden, wenn du Geschäfte siehst. Das ist nur Kulisse. Fahr langsam und du wirst sehen, dass der Friseur gar kein Friseur ist. Hier werden der ausnahmslos kriminellen Anwohner-Brut lediglich alle vier Wochen die Köpfe gewaschen und ihre neuerdings revolutionären Gedanken gestutzt. Fahr langsam, sonst erkennst du nichts. Fahr langsam und erfreue dich, dass das Horrorszenerio nicht deine Heimat ist. Fahr langsam, nimm deine Eindrücke mit nach Hause, pflege sie. Hege und pflege deine Gedanken, teile sie deinesgleichen mit, aber vor allem: Fahr langsam.
Weiblicher "Homo Proll" in freier Wildbahn |
Sei wachsam, fahr langsam
Du weißt sicherlich längst, was für widerliche Kreaturen in den Baracken auf der Gladbecker Straße leben, aber gerne möchte ich dir weiteres Erkenntnisfutter schenken. Wenn du also das nächste Mal über diese, auch als "Proleten-Pass" bekannte, Straße fährst, schau ganz genau hin, fahr besonders langsam, schau dir aus sicherer Entfernung den "Ort des Grauens" an, den Ort, aus dem noch kein Ureinwohner heraus kam. Wirklich keiner, und das seit dem 8. Jahrhundert. Aber Obacht: Vergiss auf keinen Fall, Desinfektions- und Abwehrspray griffbereit zu haben. Der dort ansässige "Homo Proll" stinkt bestialisch und hat Krankheiten, die noch nicht erforscht sind. Genieße das Gruselkabinett, aber halte Abstand. Distanz ist hier das oberste Gebot.
Saufen am Lagerfeuer
Seit Generationen wird von den Einwohnern auf der Gladbecker Straße der Stillstand gepflegt. Hier trägt keiner Schuhe, außer sonntags. Hier hat keiner einen Schulabschluss und statt Bildung und Teilhabe am Arbeitsmarkt buddeln die aus der Zeit gefallenen Menschen in schmuddeligen Hinterhöfen immer noch nach Kohle. Fahr langsam und achte auf den Dreck in den Gesichtern. Das ist Kohlestaub, Taubenkacke und getrocknete Jauche. Fahr langsam und schau dir die Kleidung der Eingeborenen an. Noch immer tragen sie aus Wollnashorn gefertigte Fellfetzen. Das hält sie warm und so brauchen sie weder Heizungen noch Fenster in ihren kargen Behausungen, wo sie am liebsten eins tun: Saufen am Lagerfeuer. Das flankierende Rülpsen ist auch der Grund für die schlechte Luft vor Ort. Eine Verständigung durch Sprache beherrschen diese Menschen nicht und die nur wenigen Grunz- und Schnalzlaute konnten bis heute durch keinen Sprachwissenschaftler übersetzt werden. Ein Durchbruch in der Verhaltensforschung dieser fremden Gattung scheint aber geschafft zu sein: Ein Forscherteam aus Neuseeland-West verkündete jüngst eine baldige Erklärung, warum die merkwürdig erscheinenden Geschöpfe nachts ihre Fassaden liebevoll mit Staub und Dreck einpinseln.
(D)eine Wahrheit
Fahr langsam, nur dann wirst du die erschütternde Wahrheit erkennen. Entlang der Gladbecker Straße gibt es nichts außer Elend und Mangel. Lass dich nicht blenden, wenn du Geschäfte siehst. Das ist nur Kulisse. Fahr langsam und du wirst sehen, dass der Friseur gar kein Friseur ist. Hier werden der ausnahmslos kriminellen Anwohner-Brut lediglich alle vier Wochen die Köpfe gewaschen und ihre neuerdings revolutionären Gedanken gestutzt. Fahr langsam, sonst erkennst du nichts. Fahr langsam und erfreue dich, dass das Horrorszenerio nicht deine Heimat ist. Fahr langsam, nimm deine Eindrücke mit nach Hause, pflege sie. Hege und pflege deine Gedanken, teile sie deinesgleichen mit, aber vor allem: Fahr langsam.
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