Sonntag, 3. Oktober 2021

B224 - Todesader

Susanne Demmer nennt die Straße als Anwohnerin die Todeszone, die sich durch Essen schlängelt. Die B224. Keine andere Verkehrsader muss so viele Fahrzeuge jeden Tag aushalten. Hier wird gerast oder man steht im Stau. Gut, die meisten Nutzer halten sich an die Regeln. Aber nicht immer. Dann wird es für Verkehrsteilnehmer oder Anrainer gefährlich oder gar endlich.

Auch ich kann mich an einige tödliche Verkehrsunfälle auf der Bundesstraße erinnern, den schlimmsten in den 1970er-Jahren. Da war ich noch ein ganz junger Polizist der „Gerlingwache“ in der Innenstadt.

Ein Sportwagen befuhr die B 224 in Richtung Altenessen, ein Lkw mit Anhänger die Gladbecker Straße in Richtung Innenstadt. Der Fahrer des Getränkelasters beachtete die rote Ampel nicht.  Die Fahrzeuge stießen zusammen, der junge Fahrer des Alfa Romeos und sein Beifahrer hatten keine Chance. Sie starben zwischen den riesigen Zwillingsreifen.

Das weiße Fahrrad dient als Mahnmal - hier starb ein Radfahrer

Jetzt starb ein Radfahrer auf der Bundesstraße. Vermutlich wollte der 85-Jährige die Hans-Böckler-Straße in Höhe der Schwanenkampstraße überqueren, hat die Polizei nach aufwendigen Ermittlungen herausgefunden. Ein Sattelschlepper erfasste den Fahrradfahrer, schleifte ihn fast 150 Meter mit, ohne den Zusammenprall bemerkt zu haben. Der ältere Herr starb auf dem Asphalt.

Wieder einmal wurde die B224 zum Grab. 

Quelle/ Polizei Essen:  https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/5027326


 

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