Meine Vermutung hat sich bestätigt. Dank einer knallharten Recherche. Der „Homo Proll“, der jetzt in Häusern der Glabecker Straße
entdeckt wurde, stammt ursprünglich aus dem Süden der Stadt. An dieser Stelle
habe ich schon einmal berichtet, dass plötzlich aus dem Nichts auf der
Fahrt über die B 224 kurz vor der Ruhr in meinem Navi die „Hölle“ auftauchte.
Dieser kleine fußläufige Pfad verbindet im Stadtkern von Essen-Werden die
Brückstraße mit der Abteistraße. Die Häuser zwischen diesen beiden Straßenabschnitten
stehen auf einer Insel, umringt von der viel befahrenden B 224.
Auf der
Brückstraße läuft es stadteinwärts nur einspurig, so wie sonst nirgendwo auf der
gesamten Bundesstraße. Zwangsläufig staut sich hier der Verkehr häufig. Wenn es
mal knallt, geht nichts mehr. Dann heißt es: Vollsperrung. Im Moment ringen die
Politiker und die Verwaltung um ein neues Verkehrskonzept. Verstehe nur nicht,
warum die Messstation auf der anderen Seite steht, in Sichtweise zum Dom. Dort
läuft es nämlich zweispurig, wenn es läuft. Als vor grauer Vorzeit die
Stadtplaner den gesamten Stadtteil untertunneln wollten, gab es massiven
Widerstand der Werdener Geschäftswelt. Und ab diesem Zeitpunkt, so mein
Informant, der nicht genannt werden möchte, begann die Flüchtlingswelle in Richtung Norden über den großen
Fluss. Raus aus der südlichen Hölle, rein in die nördliche Hölle. Nur so kann
es gewesen sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen