Mittwoch, 2. Oktober 2019

Freakshow „Gladbecker Straße“ - Teil II.


Meine Vermutung hat sich bestätigt. Dank einer knallharten Recherche. Der „Homo Proll“, der jetzt in Häusern der Glabecker Straße entdeckt wurde, stammt ursprünglich aus dem Süden der Stadt. An dieser Stelle habe ich schon einmal berichtet, dass plötzlich aus dem Nichts auf der Fahrt über die B 224 kurz vor der Ruhr in meinem Navi die „Hölle“ auftauchte. Dieser kleine fußläufige Pfad verbindet im Stadtkern von Essen-Werden die Brückstraße mit der Abteistraße. Die Häuser zwischen diesen beiden Straßenabschnitten stehen auf einer Insel, umringt von der viel befahrenden B 224.
Auf der Brückstraße läuft es stadteinwärts nur einspurig, so wie sonst nirgendwo auf der gesamten Bundesstraße. Zwangsläufig staut sich hier der Verkehr häufig. Wenn es mal knallt, geht nichts mehr. Dann heißt es: Vollsperrung. Im Moment ringen die Politiker und die Verwaltung um ein neues Verkehrskonzept. Verstehe nur nicht, warum die Messstation auf der anderen Seite steht, in Sichtweise zum Dom. Dort läuft es nämlich zweispurig, wenn es läuft. Als vor grauer Vorzeit die Stadtplaner den gesamten Stadtteil untertunneln wollten, gab es massiven Widerstand der Werdener Geschäftswelt. Und ab diesem Zeitpunkt, so mein Informant, der nicht genannt werden möchte, begann die Flüchtlingswelle in Richtung Norden über den großen Fluss. Raus aus der südlichen Hölle, rein in die nördliche Hölle. Nur so kann es gewesen sein.

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