Liebe B 224,
was musst Du alles aushalten? Zunächst die meisten Autos,
die auf deinem Asphalt 20 Kilometer durch Essen fahren oder schleichen. Oder die höchsten
Schadstoffwerte pustet Du durch die Luft und sorgst für Schnappatmung bei den Anwohnern. Bronchial- und wutgesteuert. Veruracher: Kohlenstoffdioxid oder Feinstaub oder andere Schadstoffe. Und jetzt
auch das noch. Tempo 30 !!! Auf der Alfredstraße zwischen Folkwangstraße und
Bertholdstraße - zwischen Kultur und Krupp. 30 Stundenkilometer - Schneckentempo. Das treibt vielen Lenkern die Zornesröte ins Gesicht. Mancher argumentiert: „So langsam fährt mein Auto gar nicht.“ Obwohl?
Im Stoßverkehr geht es auch nicht rasanter. Stop and go. Aber wenn man oder
frau kann, möchte man oder frau auch schneller fahren. Und dann gibt es noch
anderen Verkehr an deiner Bundesstraße. Nördlich der A 40. Nämlich auf dem ehemaligen Kirmesplatz
in Verrichtungsboxen und Wohnwagen. Anderes
Thema.
Und jetzt wird eine neue Baustelle diskutiert. Außerhalb des Stadtgebiets sollst
Du zur Autobahn werden. Von Gladbeck durch Bottrop bis Essen-Altenessen. In knapp
10 Jahren soll das für rund 30 Millionen Euro passieren. Anschließend geht es
voll Pulle oder auch nur halbvolle Pulle hinein ins nördliche Stadtgebiet. Die Folgen:
mehr Lärm, mehr Verkehr, mehr Belastung für deine Anrainer.
Liebe B 224, Deine Leidensfähigkeit wird auf eine harte
Probe gestellt.
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