Wie NRZ, WAZ und Radio Essen berichten, kam es in der Nacht gegen
01.45 Uhr zu einem Schusswaffengebrauch an der Bundesstraße 224. Ein Polizist
schoss am Straßenstrich im Nordviertel auf ein flüchtendes Auto. Verletzt wurde
allerdings niemand. Die Informationen zu den Hintergründen sind noch recht
dünn. Eine schriftliche Mitteilung der Polizei gibt es nicht (Stand: 18.00 Uhr). Zuständig sind die Ermittler der Polizei
Bochum. Aus Neutralitätsgründen wie es heißt.
NRZ-Polizeireporter Jörg Maibaum schreibt: „Nach bisherigen
Erkenntnissen sei es in der Nacht zum Donnerstag im Rahmen von
Kontrollen zu dem Zwischenfall gekommen. Ein Autofahrer gab plötzlich Gas, wohl
um sich einer Überprüfung zu entziehen. Auf das Fluchtauto, das sich mit „hoher
Geschwindigkeit entfernt hat“, sei dann geschossen worden. Was für die Beamten
der Auslöser war, zur Dienstwaffe zu greifen, ist Gegenstand der Ermittlungen.“
Diese Informationen habe der Redakteur von einem Polizeisprecher der Polizei
Bochum erhalten. Und weiter: „Am Donnerstagmittag wurde der
Straßenstrich an der Bundesstraße 224 zwecks Spurensicherung abgesperrt. Unter
anderem suchte die Polizei das Gelände nach Projektilen ab. Die Staatsanwaltschaft
ist eingeschaltet.“
Das Gelände an der Gladbecker Straße wurde vor Jahren als
Kirmesplatz angelegt, jedoch nie richtig von der Bevölkerung angenommen. Als die
Pferdebahnstraße für Prostituierte zum Sperrbezirk erklärt wurde, zogen die Frauen
mit Genehmigung der Stadt zum Kirmesplatz um. Hier bieten sie jetzt in so
genannten Verrichtungsboxen und Wohnwagen ihre Dienste an. Die Freier fahren im
Einbahnverkehr über den Platz und nehmen so den Kontakt zu den Huren auf. (uk)
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