Die Stadt Essen muss etwas tun, um die Luft an der B 224 und anderen Straßen zu
verbessern. Sonst droht Dieselfahrverbot. Alleine über die Alfredstraße rollen
täglich rund 40.000 Fahrzeuge, schreibt heute die NRZ. Jetzt sollen u. a. folgende Maßnahmen
greifen: Tempo 30 km/h in Teilabschnitten, intelligente Ampelschaltungen und sog. Pförtnerampeln,
feste Radaranlagen, Reduzierung des Fahrzeugverkehrs.
Die Alfredstraße - ein bisschen nördlicher soll die Luft besser werden
Aber warum beginnen die Maßnahmen südlich der A 40 und nicht
in dem ebenfalls hoch belastenden Bereich der Gladbecker Straße? Das wäre doch mal ein Zeichen gewesen, an die Menschen, die noch andere strukturelle Probleme haben, als die besser betuchten im Süden. Ein Schelm der Böses
dabei denkt. Eine verärgerte Anwohnerin aus Altenessen schreibt zu recht: „Eine
feste Radaranlage, Flüsterasphalt und nun VIER MILLIONEN EURO für eine neue
Ampelschaltung. Wo? Auf der B 224. IM ESSENER SÜDEN. Aktuell liegt der
Stickstofffdioxidwert auf der Gladbecker Straße bei 53, auf der Vogelheimer
Straße bei 42. Selbst wenn hier […] der Grenzwert im Jahresmittel minimal unter
die 40er-Grenze rücken würde, bleibt festzustellen: DIE MENSCHEN HIER ATMEN
KEINE MITTELWERTE, SONDERN IMMER WIEDER KRANKMACHENDE LUFT. DASS IM ESSENER
NORDEN DIE BELASTUNGEN DURCH SCHWERLASTVERKEHR HÖHER SIND ALS IM SÜDEN, SEI NUR
AM RANDE ERWÄHNT.“ Und sie setzt noch einen drauf: "Die
Schadstoffwerte sind auf der Alfredstraße ebenfalls sehr hoch. Was mich
jedoch wütend macht: Im Essener Norden passiert seit Ewigkeiten NIX zur
Luftverbesserung. Nicht mal minimalste Versuche, zum Beispiel "Tempo 30
nachts" auf der Gladbecker Straße, hat
man gestartet. Im Gegenteil, man schaut weg, lässt Straßenbeläge immer
mehr verkommen, baut Geschwindigkeitsmesser ab, nimmt tägliche
Rechtsbrüche (zum Beispiel beim LKW-Fahrverbot) hin, pflanzt kaum Grün,
etc. Diese pure Ignoranz, oft gepaart mit Arroganz, finde ich
widerlich."
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