„Oh, Tannebaum, oh, Tannebaum, der Lehrer hat uns blau
gehau’n - jezz muss ich inne Ecke steh’n und Overstolz-Zigaretten dreh’n.“
Diese Zeilen aus Kindertagen fallen mir immer ein, wenn ich einen
Weihnachtsbaum sehe.
Blickfang an der B 224 - Gladbecker Straße in Höhe Radhoffstraße
So langsam werden sie überall aufgestellt. Wie jetzt auf
dem Willy-Brandt-Platz in der Essener Innenstadt. Armin Thiemer hat den Akt
fotografiert. Obwohl? So richtig kann ich keinen erkennen. Der wird noch irgendwie
zusammengeschraubt. Die Essener Tageszeitungen verweisen auf die missglückte
Auswahl der Weihnachtsbäume in den letzten Jahren. Und die gerupfte Plastiktanne, die jetzt die
Gäste nahe dem Hauptbahnhof begrüßt, soll als Mahnmal auf den Klimawandel
hinweisen. Na, ja.
Das Weihnachtsbaummahnmal weist auf den Klimawandel hin
Aber das wohl interessanteste Exemplar steht seit dem
Wochenende an der B 224 in Altenessen-Süd. Auf der anderen Straßenseite vom „Chinesen“
(Holly Wok). Die Gabe der Einfachheit. Kein Schnickschnack. Einfach nur Baum.
Kugel, Lichterkette – fertig.
Susanne Demmer guckt jeden Tag drauf: „Nach der Präsentation
der Weihnachtstanne in der Essener Innenstadt, sind wir ziemlich siegessicher,
dass wir auch dieses Jahr den Preis für den schönsten Weihnachtsbaum auf die
Gladbecker Straße holen werden. Die Vorfreude steigt und wir sind schon ganz
aufgeregt, was auf dem Gabenschranki liegen wird.“ Gabenschranki? Die Insider
wissen, was sich mit dem auf sich hat. Auflösung folgt.
Anmerkung: Overstolz
– Zigarettenmarke aus vergangener Zeit. Dazu die passende Werbung aus den 60er-Jahren. Poliitisch unkorrekt aus heutiger Sicht, aber zeitgemäß: https://www.youtube.com/watch?v=ieuJLnZE8sk
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