Samstag, 14. März 2020

B wie Bombe, Brand, Bekloppte und Besonnenheit

Dass ich die Gladbecker Straße so wie in diesen Tagen erlebt habe, war das letzte Mal während einer Bombentschärfung, Seit ungefähr einer Woche hat sich etwas verändert. Laut ist es bisweilen immer noch, aber es gibt eine größere Anzahl ruhiger Zeitfenster. Für uns Anwohner ist das eine Wohltat, die man kaum beschreiben kann. Das, was Politiker und Verwaltung seit Jahrzehnten nicht schafften, schafft jetzt die Natur in Form eines Virus.

B(224)erichte

Am Donnerstag wurde am späten Abend die Gladecker Straße gesperrt. Eine defekte Koksheizung forderte elf Verletzte. Neben den üblichen Rettungseinsätzen auf dieser tosenden Stadtautobahn war es diese Woche mal wieder der Straßenstrich, der präsent in der Presse auftauchte. Und während viele Menschen den kurzen Weg zum Supermarkt genossen, nutzen andere, wie so oft, den kurzen Weg durchs Fenster, um in eine Wohnung zu gelangen. Warum? Keine Ahnung.



Die Ruhe

Es ist schon auffällig, dass in dieser Woche der laute Verkehr auf der Gladbecker Straße deutlich abgenommen hat. Die ach so oft genannten "Zwangspendler" sind ja nicht weniger geworden. Viele Anwohner sagen es schon seit Jahren: "Es gibt zu viele Langeweile-Pendler", die ohne Not viel zu viel durch die Gegend fahren und das oftmals unbändig rücksichtslos, viel zu schnell, unsinnig hupend, mit laut schallender Musik und Müll aus dem Fenster werfend.

Sei's drum: Auch dieses Wochenende werden wieder rasende LKW unsere Häuser erschüttern. Nichts für ungut, die Erschütterung, die ein Mensch erleben muss, wenn sein Virus-Test positiv ausfällt, mag jetzt groß sein, aber die vielen anderen krankmachenden Zustände in unserer Stadt sollten nicht in Vergessenheit geraten. Vielleicht ist es heute an der Zeit, genau darüber nachzudenken. Ich wünsche uns allen  
💚Gute Besserung💚.




  

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